FrogBog Dosenband

 

Was man macht, wenn der Bus nicht fährt!

Gegründet wurde die Band in Kloster Oesede, einem kleinen Dorf in Süd-Niedersachsen. Mit dem ländlichen Raum fühlt sich die Band auch heute noch – mehr als 30 Jahre später – verbunden. Damals wollten ein paar Kumpels einem Freund eine Freude machen. Sie nahmen eine Kassette mit selbstgesungenen Liedern auf. Die wurden dann kopiert und weitergereicht. „Irgendwann haben wir uns überlegt, wir nehmen Instrumente dazu!“, erzählt Dr. Dr. Dräse, Frontmann der Spaßkapelle. „Was will man sonst auch machen, wenn man auf dem Land aufwächst und der Bus nicht fährt?“

Runter von der Bühne – rein in die Charts!

2021 – 30 Jahre nach Gründung der Band – gelang das Unglaubliche: Die sechsköpfige Formation aus dem Osnabrücker Land stieg mit ihrem Album „Wir ham ne Fahne“ sensationell 20 Plätze hinter Abba und 16 Plätze hinter Helene Fischer auf Platz 23 der Offiziellen Deutschen Albumcharts ein. Als Folge entbrannte seitdem ein riesiger Medienrummel um die Band. Die Klinke in die Hand gaben sich z.B. der NDR mit dem TV-Format „Hallo Niedersachsen“ und dem Radiosender NDR 1 Niedersachsen. Über die reichweitenstarke DPA waren bundesweit große Berichte in etablierten Medien zu finden, z.B. in der Hamburger Morgenpost, der Zeit und der Süddeutschen. Es folgten gar Titelstorys im benachbarten Nordrhein-Westfalen und dem Stadtblatt Osnabrück. Zu ihren Gigs strömten immer neue Zuschauer und die Höreranzahl wuchs stetig. Online wurden ihre Songs seit der Veröffentlichung ihres aktuellen Albums mehr als eine Millionen Mal geklickt.

Volle Pulle oder gar nicht - Sp(i)rit statt Musik

Ernsthaft kann man sich der Frog Bog Dosenband sicherlich nicht nähern. Dr. Dr. Dräse beschreibt den Humor der Gruppe als sinnbefreit und infantil. Zwar stehe das Saufen im Fokus der Betrachtung, „aber niemand von uns propagiert dieses Thema ernsthaft. Saufen ist nicht unser Lebensmotto“, sagt er. Vielmehr sei die Musik der Band „Nihilisten-Anarcho-Kunst“. Tatsächlich nimmt die Band nichts und niemanden ernst. In ihren Texten erzählt die Band lustige Geschichten mit einem Augenzwinkern und untermalt diese mit Musik, die sich keinerlei Stilfesseln unterwirft. Damit können sich Erwachsene ebenso identifizieren wie Kinder. Aber gerade weil die Songs nicht immer ganz jugendfrei sind, ist ihnen doch ein kindlich-pubertärer Charme zu eigen. Die Frog Bog Dosenband musikalisch irgendwo einzuordnen, haben die Jungs immer anderen überlassen. Da hieß es in der Presse dann: „Kirmes-Rock aus dem Teutoburger Wald“, „schräge Nonsens-Truppe“ oder „singender Kegelclub“. „Da war insgesamt schon viel Schönes dabei!“, meint Linsendschisdre, der Mann am Atombass.

Der treuen Fangemeinde ist letztlich egal, welches Etikett der Band anhaftet oder wie der Humor definiert wird. Weizen Kalle, Gitarrist der Band sagt, die Leute, die zu den Konzerten der Frog Bog Dosenband kommen, seien total unterschiedlich. „Da ist vom Suffkopp bis zum Akademiker alles dabei!“

Und mögen auch Feingeister die Nasen rümpfen und die Band mit einem gedanklichen "Dislike"-Button versehen, mit dem Spirit der Band können sich wohl mehr Leute identifizieren, als mit der eigentlichen Musik. Kartoffeldräses Kumpel fasst seine Beziehung zum Dosenband-Sound so zusammen: "Ich find Eure Musik eigentlich scheiße, aber ich lebe sie."

 

 


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